Die Behandlung der Hautoberfläche mit den Händen, um bestimmte körperliche Beschwerden zu heilen, wird schon seit Jahrtausenden von Kulturvölkern des Ostens und des Westens praktiziert. Die ältesten Überlieferungen der Akupressur (Be­handlung von Krankheiten durch Druckmassage) stammen von den Chinesen und Ägyptern (etwa 3500 v. Chr.). Es gibt Schriften, in denen Hand- und Fußbehandlungen beschrieben und bildlich dargestellt sind. Auch Naturvölker in Indien und Amerika über­lieferten solches Wissen in der Zeit von 2000 bis 1000 v. Chr. Ebenso wurden bei den Römern schon Hand- und Fußbehandlungen praktiziert. Die Maya (300 v. Chr. bis 900 n. Chr.) hinter­ließen Steintafeln von Hand- und Fußreflexzonen, auf denen man in präzisester Form ein komplexes Therapiesystem ablesen konnte. Diese Informationen bildeten später zu einem großen Teil die Basis der heutigen Reflexzonentherapie. Dr. Fitzgerald (20. Jahrhundert) entwickelte die Zonentherapie, die den Körper in zehn senkrechte Zonen einteilte. Er half, die Steintafeln der Maya zu entschlüsseln, und veröffentlichte sein erstes Buch über die Fußreflexzonentherapie. Eunice Ingham (USA) und Hanne Marquardt (BRD) entwickelten Dr. Fitzgeralds Methode weiter und trugen vor allem zur Verbreitung der Fußreflexzonentherapie bei. Hanne Marquardt ver­öffentlichte 1974 ihr Buch »Reflexzonen­behandlung am Fuß«. Von 1970 an entstanden dann zahlreiche Publikationen in den USA und Europa, und die Reflex­zonentherapie wurde als Behandlungsmethode anerkannt.